
Die Hanseaten brauchen dringend einen neuen Impuls, um in der kommenden Saison endlich wieder in die 1. Bundesliga zurückzukehren. Der erste Schritt ist mit der Verpflichtung eines neuen, jungen Trainers getan worden. Daniel Thioune kam aus Osnabrück. Damit allein wird es nicht getan sein, das wissen die Verantwortlichen. Die große Hoffnung: Dass es in Sachen Nachwuchsarbeit vorangeht und man in Zeiten der Corona-Krise nicht auf teure Transfers setzen muss. Wer könnte die kommenden Talente besser fördern als einer, der beste Qualifikationen in diesem Bereich vorzuweisen hat? Und obendrein auch noch eine echte Hamburger Legende ist? Die Fans hatten gestern richtig gehört: Horst Hrubesch ist zurück! Er wird ab sofort neuer Nachwuchsdirektor und soll sich um die nächste Generation Superstars kümmern. Die Hoffnung in Hamburg ist groß, dass bald die letzte Zweitliga-Saison beginnt. Pünktlich zur neuen Spielzeit wartet der Buchmacher Skybet natürlich auch wieder mit besten Quoten auf, die sich prima für Sportwetten nutzen lassen.
Zurück in die Erfolgsspur
Horst Hrubesch ist das, was man eine echte Vereinsikone nennt. Zwischen 1987 und 1993 ging er für den HSV auf Torejagd, in 211 Pflichtspielen jubelte er über stolze 133 Tore. Nach seiner aktiven Karriere startete er im Trainergeschäft durch, schon bald kristallisierte sich heraus, wo seine Stärken liegen: In der Nachwuchsarbeit. 1999 übernahm er die U19 der deutschen Nationalmannschaft, seit diesem Moment betreut er diverse Juniorenteams und führt sie zu großen Erfolgen. Seit eineinhalb Jahren genießt er den wohlverdienten Ruhestand, doch wenn der ehemalige Herzensklub anklopft und Hilfe in der Krise benötigt, kann Hrubesch natürlich nicht ablehnen. Ausgeruht und motiviert startet er nun also das zweite Abenteuer HSV. „Ich habe in den Gesprächen den Eindruck gewonnen, dass der HSV jetzt den richtigen Weg eingeschlagen hat. Es geht im Fußball nicht um kluges Reden, es geht um harte Arbeit, um Fleiß, Geduld und Überzeugung. Nur damit kann man weiterkommen.“
Holt Hrubesch auch Kühne zurück?
„Der Hamburger SV braucht eine Philosophie, die ohne Wenn und Aber gelebt wird. Eine einheitliche sportliche Ausrichtung aller Teams, definierte Parameter bei der Ausrichtung und Vorgehensweise der Kaderzusammenstellungen.“ Hrubesch weiß: Sein Wort hat hier Gewicht, er hat die Chance, einiges zu bewegen. Er weiß allerdings auch: Es braucht Zeit, um den HSV wieder zu dem zu machen, was er einmal war. Nicht nur Zeit ist hierfür ein wichtiger Faktor, sondern auch das liebe Geld. Zum Entsetzen der Bosse hat sich Investor Klaus Kühne aus dem Verein zurückgezogen und war noch nicht zu einer Rückkehr zu bewegen. In Hamburg hofft man, dass Horst Hrubesch positiv auf ihn einwirken kann und die dringend benötigten Finanzspritzen zurückkehren. Auf seinen Schultern lasten große Erwartungen, die es nun zu erfüllen gibt. Ruhe einkehren wird an der Elbe jedoch nur mit dem Aufstieg.