
Zittern um Rashica geht weiter
Kruse hatte vor wenigen Wochen erklärt: Das Finanzielle sei nicht ausschlaggebend, er möchte einfach nur wieder in der Heimat Fußball spielen. Sollte es mit der Rückkehr nach Bremen klappen, hoffen die Fans, dass sie das Duo Kruse/Rashica verzücken wird. Was mit dem wechselwilligen Offensivkünstler passiert, ist schon seit Wochen unklar. RB Leipzig will ihn verpflichten, ist aber nicht bereit, die geforderte Ablösesumme zu bezahlen. 25 Millionen Euro ruft Werder auf, selbst ohne Corona-Krise zahlreicher Klubs ist dieser Betrag reichlich hoch. Zu hoch, finden die Leipziger, die nur zu 18 Millionen bereit wären. Die Bremer wissen: Wir sitzen am längeren Hebel. Kann man es sich jedoch leisten, ein Angebot von 18 Millionen Euro auszuschlagen und gleichzeitig die Verträge der neuen Spieler mit Krisen-Klauseln auszustatten? Nicht nur Leipzig ist an Rashica interessiert, auch Milan, Neapel, Aston Villa und Monaco mit Trainer Niko Kovac sollen die Fühler nach ihm ausgestreckt haben.
Baumann könnte sich Verbleib vorstellen
Derzeit scheint es, als würden die Bremer nicht weich werden. Heißt im Umkehrschluss: Wer Rashica haben will, muss 25 Millionen Euro hinblättern. Wird sich kein Klub finden, müsste er wohl noch für mindestens ein Jahr an der Weser bleiben. „Es ist durchaus vorstellbar, dass Milot die ersten, aber vielleicht auch die letzten Saisonspiele für uns bestreitet. Es ist kein Geheimnis, dass er bei einem passenden Angebot den nächsten Schritt gehen möchte. Wir haben aber mit keinem Klub eine Einigung erzielt, und Milot steht bei uns unter Vertrag. Das ist ein ganz normaler Prozess im Profifußball. Er wird mit vollem Engagement weitermachen so wie in der Endphase der letzten Saison. Wir haben ja schon gesagt, dass kein Spieler unverkäuflich ist.“ Somit scheint weder ein Wechsel noch ein Verbleib ausgeschlossen zu sein. Die Bremer Fans also müssen hoffen, dass kein Klub bereit ist, eine hohe Summe für Rashica zu bezahlen.