
Während Fabinho an der Anfield Road ausgelassen feierte, machten sich Diebe genau diesen Umstand zu Nutze. Im Wissen des leeren Anwesens in Formby machten sie sich auf die Suche nach wertvollen Gegenständen. Wo, wenn nicht bei Fußballern der englischen Premier League, könnte es etwas zu holen geben? Gestohlen wurde zum einen Schmuck, zum anderen ein Audi RS 6, der 70.000 Euro wert sein soll. Das Auto ist mittlerweile wieder aufgetaucht und in Fabinhos Besitz, von den Schmuckstücken und den Dieben fehlt jede Spur. Zwischen drei und vier Uhr nachts soll der Einbruch stattgefunden haben. Immerhin hatte der Brasilianer Glück im Unglück, denn Erinnerungen wie Medaillen oder Pokale, darauf hatten es die Langfinger nicht abgesehen. Es verwundert teilweise gar nicht mehr, dass es ausgerechnet einen Spieler des FC Liverpool erwischt hat, denn in den letzten Jahren suchten sich die Diebe scheinbar gezielt die Anwesen der Reds aus.
Vierter Einbruch in Serie
Begonnen hat die Einbruchserie des FC Liverpool 2016, als in das Haus von Roberto Firmino eingedrungen wurde, dort verschwanden Klamotten und Schmuck im Wert von 77.000 Euro. Ein Jahr später erwischte es dann gleich zwei Profis. Der erste Unglücksrabe hieß Sadio Mane, der zweite Dejan Lovren. Diese beiden Überfälle standen besonders im Fokus, denn sie sollen zur selten Zeit stattgefunden haben. Neben dem Einbruch bei Fabinho gab es auch erschreckende Schlagzeilen um Ronael Pierre-Gabriel. Er gehört Mainz 05, doch der Karnevalsverein lieh ihn vor zwei Wochen an Stade Brest aus. Dort wurde er vor wenigen Tagen Opfer eines Überfalls, bei dem unter anderem sein PKW in Brand gesteckt wurde. Er kann von Glück reden, keine schweren Verletzungen davon getragen zu haben. Pierre-Gabriel war französischen Medienberichten zufolge im Problemstadtteil Pontanezen unterwegs, ausgerechnet mit seinem Wagen, der noch mit einem deutschen Kennzeichen versehen war.
Mainz 05 schockiert ob des Überfalls auf Pierre-Gabriel
Die Täter überfielen ihn, bevor er verprügelt und später sein Auto angezündet wurde. Mainz 05 wurde über diesen Vorfall informiert und zeigte sich entsetzt. „Wir haben von dem Überfall erfahren. Natürlich stehen wir mit Ronael im Austausch. Aktuell laufen die Ermittlungen in Frankreich, deshalb können wir die Sache nicht en Detail kommentieren. Wir sind jedoch in Gedanken bei Ronael, der Gott sei Dank keine schweren Verletzungen davongetragen hat und hoffen, dass sie die Übeltäter finden und für ihre perfide Tat zur Rechenschaft ziehen.“ Der Spieler selbst hat sich noch nicht zur Tat geäußert. Es ist noch nicht allzu lange her, da fiel auch Mesut Özil solch einem gewaltsamen Angriff zum Opfer. An Stelle von Fabinho könnte man nun fast sagen: Lieber ein ausgeräumtes Haus während einer Meisterfeier als ein Überfall. Fußballer scheinen also nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens Zuhause zu sein.