Vorgestern zog die Werkself ins Finale des DFB-Pokals ein, Kai Havertz fehlte verletzt. Zum Finale in drei Wochen wird er wieder fit sein, in Leverkusen hofft man, dass es nicht sein letzter Auftritt im Bayer-Dress sein wird. Kann man ihn längerfristig halten, wenn der Pokalsieg glückt? Ganz aufgegeben hat Bayer die Hoffnung noch nicht, dass er wider Erwarten doch länger am Rhein bleibt. Die größten Interessenten sind Barca und Real Madrid. Eigentlich sind die beiden Weltklubs prädestiniert für Transfers in einer Größenordnung von 100 Millionen Euro, doch in Zeiten der Corona-Krise ist dies wohl schwer möglich. Havertz selbst scheint beim Gedanken an seine Zukunft cool zu bleiben, er spricht lieber auf dem Platz. Wird er am kommenden Wochenende schon wieder mit dabei sein, wenn Leverkusen am Sonntag auf Schalke antritt? Sportwetten-Fans sollten nicht nur für diese Partie die Quoten des Top-Anbieters Betway checken.
Callmund mit klarer Meinung
Was einen Wechsel zum FC Barcelona angeht, scheint einer mehr zu wissen: Rainer Callmund, langjähriger Boss der Werkself. „Der Transfermarkt wird sich etwas beruhigen und die Leverkusener haben die Vorstellung, 100 Millionen für ihn zu kassieren. Die Leverkusener Dreifaltigkeit hat entschieden, wir verkaufen den nicht für einen billigeren Preis. Ich weiß von Entscheidungsträgern aus Barcelona, dass man den gerne hätte, aber dass man dafür gerne ein paar Spieler eintauschen würde. Diese Spieler haben hohe Gehaltsforderungen, das wird Bayer Leverkusen nicht mitmachen.“ Kein Wechsel also zum FC Barcelona? Hat der Erzrivale Real Madrid bessere Karten? Auch an den Königlichen geht die Corona-Krise aus wirtschaftlicher Sicht nicht spurlos vorbei. Reicht es für 100 Millionen? Oder ist es am Ende doch der FC Bayern, der zuschlägt? Lothar Matthäus und Willy Sagnol legten dem deutschen Rekordmeister kürzlich ans Herz, sich um Havertz zu bemühen, auch Trainer Hansi Flick soll ein großer Fan des Offensivspielers sein.
Müller lobt Havertz
Nicht nur Flick ist offensichtlich begeistert vom seit heute 21-Jährigen, auch Thomas Müller hält viel von seinem Kollegen. „In meinen letzten Jahren bei der Nationalmannschaft bin ich noch in den Genuss gekommen, mit ihm trainieren und spielen zu dürfen. Kai Havertz ist ein extrem guter Spieler. Wenn nicht sogar, in dem Alter, ein Top-Talent Europas. Aber ich habe leider keinen Einblick auf den Finanzbereich und ich weiß jetzt nicht, was da geplant ist und welche Budgets in den aktuellen Zeiten vergeben werden können. Es ist paradox, wenn es immer um Neuzugänge geht und gleichzeitig Gehalt eingespart wird.“ Damit klingt schon durch: Auch für die Bayern ist es vermutlich nicht möglich, nur einen Spieler für 100 Millionen Euro zu kaufen. Leverkusen weiß um die finanziellen Grenzen in der Corona-Krise und hofft daher, Havertz vielleicht doch noch nicht abgeben zu müssen.