
Der Abgang von Timo Werner wird für RB nicht einfach zu kompensieren sein. 150 Pflichtspiele hat er für die Bullen bestritten, dabei erzielte er 93 Tore und bereitete 40 Treffer vor. 137 Torbeteiligungen in 150 Partien, solch eine Quote findet man so schnell nicht wieder. Der FC Chelsea darf sich also auf einen jungen, treffsicheren Stürmer freuen. Die Verhandlungen zwischen den beiden Klubs verliefen ruhig, die Bedingungen, die in Werners Vertrag hinterlegt waren, wurden akzeptiert. Wie wollen die Leipziger ihn in Zukunft ersetzen? Gut, dass eine stolze Summe eingenommen wurde, um sich nach Ersatz umzusehen. Die vollen 53 Millionen Euro aber haben die Sachsen nicht kassiert. An dieser Stelle nämlich taucht der bereits erwähnte VfB Stuttgart auf, Werners Jugendklub, bei dem er den Sprung zum Profi schaffte. Als Werner nach Leipzig abwanderte, bekamen die Schwaben zehn Millionen Euro. Weitere vier Millionen flossen zu einem späteren Zeitpunkt, da der Klub bestimmte Erfolge erzielen konnte.
53 Millionen Ablöse, doch RB bleiben nur 35
Nun schlagen die Stuttgarter wieder zu und kassieren fleißig mit: Sechs Millionen Euro sollen an den Neckar wandern! Scheint, als hätte der VfB vor einigen Jahren kräftig für Klauseln im Arbeitspapier gesorgt. In Zeiten der Corona-Krise kann der VfB Stuttgart, der noch um den Aufstieg kämpfen muss, jeden Euro gebrauchen, da kommt solch eine Einnahme genau zum richtigen Zeitpunkt. Steuern, Rückzahlungen von Krediten, Beratergebühren sowie der Anteil für die Schwaben – RB Leipzig wird sich mit geschätzten 35 Millionen Euro zufrieden geben müssen, die sie für Werner letztendlich kassieren. Bevor sie sich aber um einen Nachfolger kümmern, steht noch ein Highlight an: Die Champions League, die Anfang August weitergehen wird. Leipzig steht im Viertelfinale, nachdem man in zwei überzeugenden Spielen (inklusive Toren von Timo Werner) gegen die Tottenham Hotspurs gewonnen hatte. Aus Sicht von Sportwetten wird die Königsklasse natürlich fantastische Quoten bringen, der Buchmacher Skybet empfiehlt sich hier besonders.
Keine Champions League mehr für Werner
Gegen wen die Bullen im Viertelfinale antreten müssen, wird die Auslosung am 10. Juli zeigen. Eines ist aber bereits jetzt sicher: Sie müssen die Partie ohne Timo Werner bestreiten! Zwar empfahl die FIFA den Spielern, bis zum Ende aller Wettbewerbe bei ihren Klubs zu bleiben, Werner aber will sofort nach London. Laut offizieller Regularien darf er das nach Ablauf des 30. Juni auch tun. Für Chelsea darf er in der Champions League jedoch nicht auflaufen, da er in der Saison 2019/20 schon für RB in diesem Wettbewerb aktiv war. Time to say goodbye heißt es also nun, leicht fällt Werner der Abschied keinesfalls. „VIELEN DANK an die Fans, meine Teamkollegen, die Verantwortlichen, die Mitarbeiter, an alle weiteren Menschen, die ich hier bisher kennen gelernt habe und an diese wunderbare Stadt Leipzig, in der ich mich von Tag Eins zuhause gefühlt habe.“