
Die Dortmunder haben klargestellt, Sancho nicht unter Wert verkaufen zu wollen. Somit müsste Manchester mehr als 100 Millionen Euro für den Stürmer hinblättern, eine Summe, die kaum machbar scheint. Also haben sich die Verantwortlichen der Red Devils nach preiswerteren Alternativen umgesehen und sind in Barcelona fündig geworden. Ousmane Dembele steht nun ganz oben auf dem Wunschzettel. Warum? Weil er deutlich günstiger ist als Jadon Sancho. Schätzungsweise 55 Millionen Euro müsste man in Manchester berappen, um den Franzosen unter Vertrag nehmen zu können. Seit drei Jahren geht er im Trikot der Katalanen auf Torejagd, richtig geplatzt ist der Knoten allerdings nicht. In diesem Zeitraum lief er in der Primera Division 51 Mal auf, dabei gelangen zwölf Tore und zwölf Vorlagen. Keine allzu schlechten Zahlen, aber weit weg von dem, was man sich in Barcelona vorgestellt hatte. Ob er mit Barca 2020 noch Meister wird? Derzeit sieht es nicht danach aus, Sportwetten auf die Primera Division aber lohnen sich in jedem Fall, die Quoten von Skybet sind nicht zu toppen.
Keine Zukunft mehr in Barcelona?
Während seiner ersten beiden Jahre waren seine Statistiken noch in Ordnung, doch in der aktuell noch laufenden Saison kommt Dembele keinesfalls zum Zug. Erst war es eine Rot-Sperre, dann eine langwierige Oberschenkelverletzung – lediglich fünf mickrige Einsätze stehen zu Buche. Nicht nur sportlich ist man in Barcelona unzufrieden mit Dembele, sein schwieriger Charakter kam auch schon in Dortmund durch. Mit Disziplin hat der Franzose meist nur wenig am Hut, die Katalanen hofften bislang vergebens, dass sich der Angreifer doch noch ändern würde. Vor drei Jahren streikte er sich aus Dortmund nach Barcelona und hinterließ eine Verwüstung. Manchester United scheint zu wissen, für welchen Stürmer man sich nun interessiert. Trotz seiner Eskapaden steht er bei den Red Devils auf dem Wunschzettel. Kommt es tatsächlich zu einem Transfer, profitiert auch der BVB.
Fließen 20 Millionen nach Dortmund?
105 Millionen Euro überwies Barca damals an den BVB, vereinbart wurden außerdem Zusatzzahlungen von 40 Millionen. Angeblich haben die Dortmunder davon lediglich die Hälfte erhalten, weil Dembele oftmals verletzt ausfiel. Somit werden, wenn Dembele tatsächlich zu Manchester United wechselt, die weiteren 20 Millionen Euro fällig. Somit profitiert der BVB gleich doppelt. Zum einen, weil man Jadon Sancho nicht abgeben muss. Zum anderen, weil es eine stolze Summe gibt, die gar nicht eingeplant war. Für die Red Devils ist klar: Klappt es mit Dembele, ist Sancho erst einmal kein Thema mehr. Die Borussia dürfte also gespannt nach Barcelona schauen, wie sich der Fall Dembele entwickelt. Ein unerwarteter Geldsegen in Höhe von 20 Millionen Euro und ein Verbleib von Jadon Sancho? In wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Corona-Krise wäre solch ein Geschäft ein Grund zum Jubeln beim deutschen Vizemeister.