
Die Ausgangslage zuvor besagte, dass zehn Vereine ein sportliches Saisonende wollen. Acht Klubs wollten einen Abbruch erzwingen, zwei Teams enthielten sich. Der Bundestag des Deutschen Fußball Bundes reagierte auf die Streitigkeiten innerhalb der Liga und lug die Delegierten zu einer Abstimmung. Das Ergebnis: 220 von insgesamt 250 waren für eine Fortsetzung. Damit ist von Seiten des DFB eigentlich alles klar, doch davon ausgehen, dass sich alle Teams mit dieser Entscheidung abfinden, sollte man wahrlich nicht. Elf Spieltage stehen in der dritten Liga noch aus, das Problem wird beim Blick auf den Spielplan deutlich. Der DFB nämlich hat vor, bis Ende Juni fertig zu sein, somit müssen die Partien in englischen Wochen ausgetragen werden. Gelingt das, vergrößert sich natürlich auch das Sportwetten-Angebot. Wett-Fans sollten daher unbedingt den Top-Anbieter aufsuchen, denn hier gibt es eine besonders große Auswahl bei der dritten Liga. Beginnen soll der Spielbetrieb noch im Mai.
Keine Heimspiele möglich
Der Plan des DFB, am 30. Juni fertig zu sein, wird schon einmal nicht aufgehen, denn die erste kleine Verschiebung gab es bereits. Nun hofft man, am 4. Juli die sportlichen Entscheidungen getroffen zu haben. Was aber ist mit den am 30. Juni auslaufenden Verträgen? Besonders gravierend tritt dieses Problem bei Viktoria Köln auf, dort laufen sage und schreibe 26 der 30 Verträge aus! Für den DFB ist klar: Diese Angelegenheit muss der Klub mit seinen Spielern lösen. Nicht nur die vertraglichen Angelegenheiten gestalten sich schwierig. Die Corona-Bestimmungen sind von Bundesland zu Bundesland verschieden. In einigen Bereichen des Landes ist es verboten, Profisport auszuführen. Für die betroffenen Klubs heißt das: Heimspiele Ade, denn Zuhause darf nicht gespielt werden. Carl Zeiss Jena und der Hallenscher SC zum Beispiel müssen sich für ihre Heimspiele ein anderes Stadion suchen. Was passiert, wenn sie den Antritt verweigern? Der DFB würde in diesem Fall die Punkte abziehen.
Keine zweigleisige dritte Liga
300.000 Euro bekam jeder Drittligist von der DFL gestellt, um Hygienemaßnahmen umzusetzen oder in ein anderes Stadion zu ziehen. Dieser Betrag reicht allerdings bei Weitem nicht, um den Anforderungen gerecht zu werden. Die Klubs müssen die Entscheidung des DFB nun akzeptieren, was einigen besonders schwer fallen wird. Anders als die beiden höheren Ligen sin die fehlenden TV-Gelder nicht ganz so wichtig, dafür benötigen die Vereine umso mehr die Einnahmen der Zuschauer. Die entscheidende Frage ist: Welcher Verlust ist höher? Der eines Saisonabbruchs oder der einer Weiterführung mit Geisterspielen? Eine genaue Aufrechnung wäre an dieser Stelle wohl etwas zu komplex. Was genau mit der dritten Liga passiert, steht noch in den Sternen. Klar ist nur: Der Antrag auf eine zweigleisige dritte Liga mit jeweils 18 Vereinen wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Somit bleibt die dritte Liga bestehen und darf hoffentlich bald wieder regulär spielen.