
Der internationale Sportgerichtshof CAS hat derzeit die schwierige Aufgabe, sich mit der internationalen Zukunft von Manchester City zu beschäftigen. Am Mittwoch begann man im schweizerischen Lausanne damit, sich dem Verfahren zu widmen. Angekündigt wurde eine relativ zeitnahe Entscheidung. Im Juli soll endlich Klarheit herrschen, ob die Skyblues an der Königsklasse teilnehmen dürfen oder nicht. Wieso genau war die Sperre eigentlich ausgesprochen worden? Das Kontrollgremium der UEFA geht davon aus, dass es im Zeitraum von 2012 und 2016 zu illegalen Zahlungen gekommen ist. Es sollen Gelder aus Abu Dhabi als Sponsoreneinnahmen deklariert worden sein, die eigentlich von Citys Haupteigner, Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan, stammten. Das ist ein klarer Verstoß gegen das Financial Fairplay der UEFA. Nun geht es für den Sportgerichtshof darum, verschiedene Zeugen anzuhören. Die Öffentlichkeit ist von de Verhandlungen ausgeschlossen. Auf Grund des Corona-Virus konnten die Vernehmungen ausschließlich per Videokonferenz durchgeführt werden.
Bußgeld und weitere Strafen drohen
Bei dem drohenden Ausschluss aus der Champions League aber soll es nicht bleiben, wenn Manchester City für schuldig gehalten wird. Auch eine Strafe über 30 Millionen Euro wird wohl fällig! Diese wird den Citizens vermutlich weniger wehtun. Wie reagiert der englische Verband? Sie wollen City eine weitere Konsequenz aufbrummen, die noch nicht bekannt ist. Die wohl schlimmste Strafe allerdings ist hinsichtlich der vielen Start zu erwarten. Kommt es tatsächlich zu einem Ausschluss, werden Kicker wie Gabriel Jesus, Raheem Sterling, Leroy Sane und Co. wohl kaum bleiben wollen. Droht Manchester also ein Ausverkauf? Wenigstens auf Trainer Pep Guardiola könnten sich die Bosse verlassen, denn der Coach kündigte an, auch im Falle einer europäischen Sperre an Board zu sein. Ob das allerdings gewünscht ist, ist die andere Frage, denn die Saison 2019/20 hatte man sich anders vorgestellt, mit dem Ausgang der Meisterschaft hatte man nie zu tun.
Vizemeisterschaft absichern und auf mildes Urteil hoffen
Der FC Liverpool war von den Citizens nicht einmal im Ansatz aufzuhalten. Nun geht es für die Skyblues darum, den zweiten Rang abzusichern. Aktuell siegt es gut aus, denn City liegt vier Punkt vor Leicester, außerdem haben sie noch ein Nachholspiel vor der Brust. Am 17. Juni greift die Mannschaft von Pep Guardiola wieder ins Geschehen ein, es wartet gleich zum Auftakt ein Topspiel gegen den FC Arsenal. Anschließend gibt es eine kurze Pause von fünf Tagen, ehe es mit einem Heimspiel gegen den FC Burnley weitergeht. Die schwierigste Aufgabe aber steht dem Klub im Juli bevor. Sie müssen hoffen und bangen, was die CAS am Ende entscheiden wird. Gibt man dem Einspruch der Citizens statt oder bleibt man bei der harten Strafe, die einen Ausschluss von zwei Jahren vorsieht?