
Der Leverkusener Weg ins Endspiel war, man darf es getrost so sagen, ein äußerst dankbarer. In der ersten Runde wartete Alemannia Aachen, anschließend gab es drei Heimspiele gegen schwächere Gegner. Paderborn, Stuttgart und Union Berlin wurden besiegt, überzeugend allerdings waren die Auftritte der Werkself nie. Dafür zeigten die Spieler im Halbfinale beim Regionalligisten aus Saarbrücken eine hochkonzentrierte Leistung und gewannen mit 3:0. Spielerisch waren sie dem Underdog natürlich haushoch überlegen, ohne dem Support der Fans konnte Saarbrücken nichts ausrichten. Aachen, Paderborn, VfB Stuttgart, Union Berlin und der 1. FC Saarbrücken – Bayer Leverkusen musste in diesem Wettbewerb an keine Grenzen gehen. Im Finale ist es aber vorbei mit dem Losglück, denn hier wartet kein geringerer als der Rekord-Champion aus München. In drei Wochen steigt das Endspiel, aus Sicht von Sportwetten könnt ihr natürlich schon einmal auf Quotenjagd gehen, wo klappt das besser als bei Betway?
Bayern mit zwei Gesichtern im Halbfinale
Diaby, Alario und Bellarabi sorgten für die Tore der Werkself, nun wollen die Spieler von Peter Bosz natürlich mehr. „Es ist mein erstes Finale mit Leverkusen. Ich bin stolz darauf und hoffe, dass der Weg noch nicht zu Ende ist. Am Ende wollen wir nicht nur da sein, sondern auch etwas holen.“, so Abwehrchef Sven Bender. Rudi Völler hofft, dass im Endspiel in Berlin ein paar Fans auf den Tribünen sitzen dürfen. Wie war der bayrische Weg ins Finale? Nach einem leichten Aufgalopp gegen Energie Cottbus und einem 3:1-Sieg hatten die Münchner ähnlich viel Mühe wie Leverkusen. In Bochum drehte man einen Rückstand kurz vor Schluss, dann folgten ein 4:3 gegen Hoffenheim und ein 1:0 auf Schalke. Gestern stand dann das Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt auf dem Programm. Nach einer überragenden ersten Hälfte stand Dank Chancenwucher nur eine 1:0-Pausenführung zu Buche. Dann trat die die alte Fußball-Weisheit ein: Wer die Chancen vorne nicht macht…
Ein absolutes Topfinale
… der kassiert eben hinten einen. Nach dem Seitenwechsel nämlich zeigte sich ein vollkommen verändertes Bild. Die bayrische Dominanz der ersten Halbzeit war plötzlich verschwunden, auf einmal war es die SGE, die das Spielgeschehen bestimmte. Vollkommen verdient kamen die Adler nach einer guten Stunde zum Ausgleich, Danny da Costa erzielte das 1:1. Wirklich zurück ins Spiel kamen die Bayern nicht, doch für das entscheidende 2:1 genügten eine tolle Idee von Alphonso Davies und ein eiskalter Abschluss von Robert Lewandowski. „Es war in der zweiten Halbzeit ein Pokalfight. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Der Gegner hat uns gut unter Druck gesetzt. Aber trotzdem, am Ende ist es ein verdientes Weiterkommen. Wir haben einen Riesenlauf, die Mannschaft spielt sehr gut, da muss man die zweite Halbzeit auch mal hinnehmen.“, so ein erleichterter Hansi Flick. Zum 20. Mal können die Münchner nun den Pokal gewinnen.