
Dass Dynamo nicht zu den Aufstiegskandidaten in Liga Zwei gehören würde, war dem Ost Klub vor Saisonbeginn klar. Dass es jedoch kurz vor Saisonende so düster aussehen würde, konnte auch niemand prognostizieren. Die Dresdner sind Tabellenletzter, nur 24 Punkte konnten geholt werden. Sechs Punkte Rückstand hat man auf den Relegationsrang, sogar acht auf Platz 15. Aber: Dynamo hat drei Spiele weniger als die Mannschaften, die derzeit noch vor ihnen liegen. Grund dafür ist eine vom Gesundheitsministerium Sachsen angeordnete Quarantäne für die gesamte Mannschaft, nachdem zwei Spieler positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Dadurch mussten die Dresdner den Re-Start der Liga vom Sofa aus mitverfolgen. Erst seit dem vergangenen Wochenende dürfen sie wieder mitmischen, ihnen fehlen jedoch zwei Wochen intensive Trainingszeit. Der Abstiegskampf in der zweiten Liga ist unglaublich spannend, für Sportwetten-Fans ist es also die Gelegenheit, ihre Tipps abzugeben. Wer bleibt drin, wer muss runter? Gut, dass Betway effektive Quoten für jede Wette hat.
Aus für Minge
Als wäre die sportliche Situation nicht schon prekär genug, gibt es auch Querelen im Vorstand. Ralf Minge, bisheriger Sportdirektor von Dynamo, bekommt nach der abgelaufenen Saison keinen neuen Vertrag mehr. „Nach mehr als sechs sportlich und finanziell als historisch zu betrachtenden aber auch kräftezehrenden Jahren, bestand für beide Seiten nun nicht mehr die volle Überzeugung, den bisherigen Weg in der bestehenden Form gemeinsam fortsetzen zu wollen. Über eine Weiterbeschäftigung bis zur Berufung eines neuen Geschäftsführers konnte mit Ralf Minge über seinen bis zum 30. Juni 2020 bestehenden Vertrag hinaus letztlich keine Einigung erzielt werden.“, heiß es in einer Stellungnahme der Dresdner. Minge wurde zuletzt für die Zusammenstellung des Kaders kritisiert, dennoch ist sein Aus bei Dynamo eine echte Überraschung. Wer übernimmt also ab sofort das Ruder beim derzeitigen Tabellenletzten der 2. Bundesliga? Angeblich hat Dynamo Kontakt zu Ralf Becker aufgenommen.
Ist Becker der Wunschkandidat?
Als Spieler war Becker in Leverkusen, St. Pauli, bei den Stuttgarter Kickers und dem Karlsruher SC aktiv. Als Trainer hatte er nicht den gewünschten Erfolg, dafür zog es ihn zum VfB Stuttgart, wo er als Chefscout erfolgreich arbeitete. In Kiel feiert er seinen größten Coup. 2016 übernahm er den Posten des Geschäftsführers und brachte die Störche in die 2. Bundesliga, um ein Haar wäre sogar der direkte Durchmarsch ins Oberhaus geglückt. 2018 entschied er sich, das Amt des Sportdirektors beim HSV anzunehmen. Nach nicht einmal einem halben Jahr war das Kapitel beim norddeutschen Chaos-Klub jedoch wieder beendet. Nun also ist er bei Dynamo Dresden im Gespräch, doch mit Robin Dutt und Stefan Studer soll er namhafte Mitbewerber haben. Entscheidet am Ende die Ligazugehörigkeit, wer sich das Amt des Sportdirektors in Dresden vorstellen kann? Noch hat Dynamo den Klassenerhalt selbst in der Hand.