
Am 27. Juni soll der deutsche Meister in der Bundesliga feststehen. Vergleicht man den deutschen Zeitplan mit den Plänen der Serie A, fällt auf: Ist die Bundesliga beendet, fängt man in Italien gerade erst an mit dem Re-Start. Klar, dass sich da eine Frage aufdrängt: Was ist mit wechselwilligen Spielern, welche Richtlinien sieht die FIFA im Falle von Transfers vor? Nun hat sie eine Empfehlung an die Klubs herausgegeben, die sich vor allen Dingen um die Integrität des Wettbewerbs kümmern soll. Was in allen Ligen gleich ist, ist das „Ablaufdatum“ eines Vertrags. Die Arbeitspapiere der Kicker laufen am 30. Juni aus. Aus deutscher Sicht könnte man sagen: Perfekt, denn nur das DFB-Pokalfinale findet nach diesem Zeitpunkt statt. Alle anderen Topligen aber gehen weit über den 30. Juni hinaus. Premier League, Serie A und Primera Division, bald haben wir wieder alle starken Ligen versammelt. Das vergrößert natürlich das Angebot an Sportwetten erheblich, sodass man schnellstmöglich das Angebot bei Betway checken sollte.
Ehemalige Vereine haben Vorrang
Dennoch könnte es auch in Deutschland zu kritischen Fällen kommen. Alexander Nübel beispielsweise, Keeper von Schalke 04, hat seinen Vertrag beim FC Bayern schon vor Monaten unterzeichnet. Darin vermerkt ist natürlich ein Arbeitsbeginn am 1. Juli. Könnte er also bereits im DFB-Pokalfinale, das am 4. Juli ausgetragen wird, das Trikot des deutschen Rekordmeisters tragen? Eigentlich ja, doch logischerweise erhofft sich die FIFA, dass solche Situationen nicht eintreten. In den Leitlinien, die schwierige Transferbedingungen regeln soll, wurde verankert: „Die FIFA empfiehlt eindringlich, dem ehemaligen Verein Vorrang einzuräumen, damit dieser seine nationale Spielzeit mit dem ursprünglichen Kader abschließen kann und die Integrität seiner Wettbewerbe gewahrt wird.“ Im Falle von Nübel würde es also interessant werden, wenn Schalke ebenfalls im Pokalfinale stünde. Dann könnten die Knappen darum bitten, ihn erst nach Ablauf des Wettbewerbs abgeben zu müssen.
Empfehlungen, aber keine Verpflichtungen
Da Königsblau ohnehin nicht mehr im Pokal vertreten ist, wird die Corona-Situation auf diesen Wechsel allerdings keine Auswirkungen haben. Klar aber ist: Der jetzige Verein eines wechselwilligen Spielers genießt höchste Priorität. Die FIFA wünscht sich ein verantwortungsbewusstes Handeln von allen Klubs. Sie sollen die Spieler bis zum Ende der jeweiligen Wettbewerbe behalten. Gleichzeitig aber auch den Vereinen, die einen Wunschspieler beheimaten, dieses Recht einräumen. Erst, wenn alle Wettbewerbe beendet sind, sollte nach Lust und Laune gewechselt werden. Das Problem jedoch ist: Die FIFA empfiehlt diese Verhaltensmuster lediglich, anordnen kann sie sie nicht. Was sie aber festgelegt hat, ist ein verändertes Transferfenster. Allen Klubs soll genug Zeit gegeben werden, sich nach dem Ende der nationalen Wettbewerbe nach Verstärkung umzusehen. Ob der Transfermarkt in der Corona-Krise überhaupt mit teuren Verpflichtungen auffällt? Das werden die kommenden Monate zeigen.