
Für Düsseldorf hielt das Christkind sogar noch eine kleine Überraschung bereit. Denn durch den dreifachen Punktgewinn überwintern die Rheinländer jetzt nicht mehr auf einem direkten Abstiegsplatz als Vorletzter. Im letzten Moment noch hat die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel nämlich Werder Bremen mit 14 Punkten abgefangen und kommt nun selbst auf 15 Zähler. Rhein-Rivale 1. FC Köln belegt mit 17 Punkten den Platz am rettenden Ufer. Und der SC Paderborn? Der hält zwar auch über die Feiertage die Rote Laterne fest in der Hand. Doch die Hoffnung auf den Klassenerhalt steigt nach dem dritten Saisonsieg. Im neuen Jahr wird mit den Ostwestfalen wohl zu rechnen sein.
Sabiri nimmt Maß, SC Paderborn schlägt Eintracht Frankfurt
In der Benteler Arena lief es im allerletzten Match der 1. Bundesliga im Jahr 2019 auf Anhieb gut für die Paderborner. Das lag auch daran, weil schon nach neun Minuten Sabiri Maß genommen hatte. Er traf das Leder voll, traf es perfekt. Frankfurts Torwart Wiedwald schaute der Kugel fassungslos hinterher – und der SCP lag 1:0 vorne (9.). In der Folge kam zwar die Eintracht besser ins Spiel. Doch der Videobeweis verlagerte ein Handspiel von Paderborns Kilian aus dem Strafraum heraus. So gab es – korrekterweise – keinen Strafstoß.
Also fiel der Treffer Ende der ersten Hälfte dann auf anderen Seite. Prögers Freistoß wuchtete Schonlau per Kopf zum 2:0 in die Maschen (41.). Im zweiten Durchgang probierten die Hessen alles. Und der SC Paderborn fightete leidenschaftlich. Ein Mal reichte das nicht, weil die Eintracht durch Bas Dost nach einer Flanke von Ndicka das Anschlusstor glückte (72.). Insgesamt hingegen wirkten viele Frankfurter Angriffe aber zu kopf- und ideenlos. Paderborn rettete damit den knappen, aber verdienten Sieg über die Zeit.
Denn Thommy verfeinert: Schuss ins Glück gegen Union Berlin
Am Rhein sah es unterdessen lange nach einem 1:1-Unentschieden aus. Und das, obwohl der Aufsteiger vom 1. FC Union Berlin aufgrund der besseren Chancen sogar den drei Punkte deutlich näher war. Dann kam aber alles anders. In der Schlussminute nahm sich der eingewechselte Thommy ein Herz und traf erst den Innenpfosten, von wo aus der Ball schließlich im Berliner Kasten landete.
Mit einem ähnlichen Kunstschuss hatte Rouven Hennings Fortuna Düsseldorf schon im ersten Abschnitt in Front geschossen (38.). Direkt nach der Pause erzielten die Eisernen durch Parensen den Ausgleich (48.), den sich Berlin in der Folgezeit auch absolut verdienen sollte.