
Lewandowski, Müller, Sané, Gnabry, Kimmich und Co standen auf dem Platz. Die Bayern wollten diesen Sieg und haben ihre Stammelf geschickt. Zudem mussten sie nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit eine Extra-Runde drehen. Bevor wir uns fragen, ob Hoffenheim deshalb eine realistische Chance hat, gucken wir uns das Spielgeschehen zum UEFA Supercup im Schnellabriss an.
Bayern München gewinnt Supercup mit 2:1
Statistisch gab es keine Phase im Spiel, wo die Münchener nicht überlegen waren. Neuer musste zwar ein paar Mal parieren, doch das Chancenplus lag bei den Deutschen. Dennoch pfiff der englische Schiedsrichter, für viele Bayern-Fans etwas kleinlich, in der 11. Minute einen Elfmeter für den FC Sevilla. David Alaba und Ivan Rakitic gerieten im Strafraum aneinander. Auch die Experten sind sich einig – ein sogenannter „Kann-Elfmeter“. Ocampos nahm sich den Ball, schickte Neuer nach rechts, die Kugel jedoch nach links. Damit gingen die Spanier mit 1:0 in Führung.
Doch der FC Bayern ließ sich gar nicht beirren. Weiter zog der Rekordmeister aus Deutschland sein Spiel auf. Sehenswert leitete Thomas Müller in der 34. Minute den Ausgleich ein. Denn der Ball, lang in den Lauf auf Robert Lewandowski, war wirklich sehenswert. Doch der Stürmerstar gab sich uneigennützig. Mit dem Rücken zum Tor legte er das Spielgerät lieber ab – in den Rückraum. Dort wartete Leon Goretzka und schoss die Pille platziert ins linke Eck.
Einen Aufreger haben wir noch aus der 51. Minute zu vermelden. Denn nach einem Doppelpass mit Müller wurde ein Treffer von Lewandowski aberkannt. Auch in mehreren Perspektiven ist das angebliche Foulspiel kaum zu erkennen. Eventuell könnte aber eine Abseitsposition vorgelegen haben. Zumindest blieb es vorerst beim 1:1. Und so ging es in die Verlängerung, wo Javi Martinez in der 99. Minute das Spielfeld betrat. Nach einer Ecke in der 104. Minute und nach einem gescheiterten Versuch von David Alaba, köpfte Martinez – eventuell zum Abschied – den Ball zum 2:1 Sieg.
Alaba nicht gut drauf
Alaba bescherte dem FC Sevilla früh einen Elfmeter. Und in der 87. Minute unterlief ihm ein weiterer Bock, der fast das Spiel zugunsten der Spanier entschieden hätte. Nur Manuel Neuer konnte den Ballverlust des Österreichers ausbügeln. Besonders brisant ist dies, wo Alaba doch aktuell um einen neuen Vertrag feilscht.
Hoffnungen darf sich die TSG 1899 Hoffenheim machen – natürlich nicht auf eine Verpflichtung von David Alaba. Aber auf ein gutes Spiel gegen eventuell ausgepowerte Bayern-Spieler am Sonntag. Andererseits stehen wir noch am Beginn der Saison und die Münchener scheinen die richtige Mischung aus Fitness und Frische auf den Platz zu bringen.