
Belgrad. Ebenfalls mit bei der EM 2021 dabei: Nordmazedonien als Debütant, die Slowakei sowie ebenso Ungarn. Das wiederum ist Deutschlands Gruppengegner bei der Euro 2020 im Sommer 2021. Doch noch einmal zurück nach Belgrad. Da hätten es die Schotten um ein Haar schon in der regulären Spielzeit dank eines Treffers von Ryan Christie Anfang der zweiten Hälfte geschafft. Aber Luka Jovic rettete die Serben in allerletzten Sekunde in die Verlängerung. In der passierte nicht mehr viel. Also musste das Elfmeterschießen entscheiden. Und da parierte Schottlands Keeper Marshall dann den fünften und entscheidenden Elfer von Mitrovic. Für die Schotten doppelter Grund zur Freude: Denn zwei ihrer EM-Spiele dürfen sie in Glasgow bestreiten. Und im dritten wartet der Schlagabtausch gegen England.
Island fast der sichere Sieger – dann schlägt Ungarn zurück
Ganz ähnlich ist es den Ungarn ergangen. Sie rannten gegen Island lange einem 0:1 durch den Freistoß von Sigurdsson hinterher (11.). Als für die Wikinger dann aber Gudmundsson das 2:0 drei Minuten vor dem Ende verpasste, sollte sich das rächen. Im Gegenzug erzielte erst Nego den 1:1-Ausgleich (88.). Und wer jetzt mit einer Verlängerung gerechnet hatte, sah sich getäuscht. In der Nachspielzeit nämlich schaffte Ungarn dank Szoboszlai sogar noch den 2:1-Siegtreffer (90.+2). Die Ungarn spielen jetzt bei der EM in der Gruppe F und bestreiten dort gegen Portugal und Frankreich ihre Partien in Budapest. Nur das Match gegen Deutschland findet in München statt.
Das Spiel gedreht hätte um ein Haar auch Nordirland. Allerdings eben nur fast. Die Slowakei lag in Belfast durch Kucka schon nach 17 Minuten vorne. Ein Eigentor von Skriniar bedeutete jedoch drei Minuten vor dem Ende das 1:1. Und hätte Lafferty nicht nur den Pfosten getroffen (90.), hätte Nordirland tatsächlich noch jubeln dürfen. So gab es dann in der Verlängerung das böse Erwachen. Da erzielte Duris in der 110. Minute das alles entscheidende 2:1 für die Slowakei, die in der Gruppe E der EM 2021 nun auf Spanien, Schweden und Polen trifft.
Goran Pandev schießt Nordmazedonien zur EM 2021
Mit Nordmazedonien ist außerdem ein Debütant bei der Euro 2020 dabei und freut sich nun darauf, sich mit Teams wie den Niederlanden, Österreich oder der Ukraine messen zu dürfen. Beim leicht favorisierten Georgien setzte sich Nordmazedonien in den Play-offs etwas überraschend durch. Als neuer Nationalheld dürfte ab sofort Goran Pandev gefeiert werden. Der 37-jährige Kapitän und Rekordnationalspieler seines Landes erzielte nämlich das Tor des Tages in der 56. Minute. Darauf hatte Georgien dann keine Antwort mehr.