
München. Jetzt ist es offiziell. Dayot Upamecano wechselt von Rasenballsport Leipzig zum FC Bayern München. 43 Millionen Euro beträgt die festgeschriebene Ablösesumme für den 22-jährigen Innenverteidiger. Ein gelungener Schachzug von Sportvorstand Hasan Salihamidzic ist das sowieso. Denn so schwächst der FC Bayern München mal wieder auch direkt die gefährlichste Konkurrenz. Die kommt dieser Tag nämlich längst aus Leipzig – und mittlerweile nicht mehr aus Dortmund.
Kein Platz mehr für Top-Talent Luca Netz von Hertha BSC
Damit sind die Bayern aber längst noch nicht satt. Denn am Sonntag vermeldete der deutsche Rekordmeister gleich mal einen weiteren Deal. Vom FC Reading wechselt Omar Richards an die Isar. Auch der ist 22 Jahre jung, wird am Montag 23. Vor allem aber ist der als Linksverteidiger eingeplante Kicker ablösefrei und kostet den Bayern damit keinen Cent Ablöse. Richards soll den Stellvertreter für Alphonso Davies geben. Damit ist dann aber wohl auch das Buch zu in Sachen Luca Netz. Auch der 17-jährige Nachwuchskicker von Hertha BSC war beim Rekordmeister nämlich im Gespräch gewesen.
„Ein wichtiger Baustein in den kommenden Jahren“
Hasan Salihamidciz äußerte sich nach der Verpflichtung von Upamecano wie folgt: „Wir sind glücklich, dass wir Dayot für den FC Bayern München gewinnen konnten. Er wird ein sehr wichtiger Baustein für unsere Mannschaft in den kommenden Jahren sein, davon sind wir überzeugt.“ Mit dieser Einschätzung wird Salihamidzic vermutlich nicht so verkehrt liegen.
Mintzlaff sieht RB Leipzig „in der Bundesliga-Spitze angekommen“
Sportlich nehmen sie die Sache beim Ligarivalen aus Leipzig zur Kenntnis. So sagt etwa Sportdirektor Markus Krösche: „Dass uns Dayot zum Ende der Saison verlassen wird, ist natürlich angesichts seiner Leistungen für RB Leipzig schade, war aber gleichzeitig ein Stück weit zu erwarten.“ Upamecano habe sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Eckpfeiler der Mannschaft entwickelt. „Er ist ein außergewöhnlicher Verteidiger und ein super Typ“, so Krösche.
Geschäftsführer Oliver Mintzlaff ergänzt mit einer gewissen Portion Angriffsfreude: „Mittlerweile gibt es nur noch ganz wenige europäische Vereine, bei denen unsere Spieler neben einem finanziellen auch einen sportlichen nächsten Schritt gehen können.“ Für Mintzlaff ist „RB Leipzig in der Bundesliga-Spitze angekommen, hat sich etabliert und wird dies auch mit weiteren Transfers bestätigen“.