Mönchengladbach. Sie können mit sich zufrieden sein. In das Duell mit Schachtar Donezk (25. November 2020) um 18.55 Uhr geht Borussia Mönchengladbach im heimischen Borussia-Park als Tabellenführer. Die bisherigen Vorstellungen waren mehr als anständig, vor allem die Offensive wusste zu begeistern. Gleichzeitig dürfte man gewarnt sein. Donezk hat drei seiner vier Punkte durch einen Sieg bei Real Madrid eingefahren.
Gladbach mit richtig breiter Brust
Grund zur Sorge ist bei Borussia Mönchengladbach derzeit beim besten Willen nicht erkennbar. Die „Fohlen“ mussten sich in nur einem ihrer letzten zehn Spiele geschlagen geben. Das war ein knappes 3:4 bei Bayer 04 Leverkusen. In der Gruppe B lief es bisher mit einem Sieg und zwei Remis sogar noch besser. Allerdings: Durchatmen ist nicht. Die Elf von Marco Rose hat noch gar nichts sicher und könnte im schlechtesten Fall auch noch Gruppenletzter werden. Umso wichtiger, dass man nach dem deutlichen 6:0 gegen Schachtar im Hinspiel auch drei Punkte im Rückspiel einfahren kann.
Donezk wird sich wehren
Schachtar wird allerdings nicht gewillt sein, sich noch einmal so hängen zu lassen wie vor wenigen Tagen. Die Ukrainer stehen hier vor einer großen Möglichkeit und haben das Weiterkommen selbst in der Hand. In dieser enorm starken Gruppe war das so nicht unbedingt zu erwarten. Ein erneutes Auftreten wie im Hinspiel ist deshalb absolut tabu. Dass sich die Ukrainer vom Hinspiel aber nicht haben weiter beeindrucken lassen, zeigen die Auftritte danach. Gegen Dynamo Kiew konnte ein 3:0 eingefahren werden, dann folgte ein 1:1 gegen Olexandrija.
Verletzte hüben wie drüben
Beide Coaches können für dieses Duell nicht aus den Vollen schöpfen, sondern müssen auf die eine oder andere treibende Kraft verzichten. Bei Borussia Mönchengladbach fallen mit Bensebaini, Hofmann, Plea und Poulsen gleich vier Kicker aus. Die Gäste sind mit Ausfällen von Ismaily, Konoplyanka und Malyshev allerdings auch nicht viel besser dran.
Hinspiel als Maßstab?
Sicherlich wäre es vermessen, das Hinspiel als Maßstab für dieses Duell zu nutzen. Ebenso vermessen wäre es jedoch, den Gladbachern nicht die Favoritenrolle zuzuschieben. Die „Fohlen“ sind deutlich hochwertiger im Spielgeschehen, zudem kann Marco Rose hier die Ausfälle spürbar besser ersetzen.