
Dortmund. Denn genau dieser Walter Bechtold trägt Schuld daran, dass ein Rekord weniger für Erling Haaland herausspringt. So ist der norwegische Youngster eben nur der zweitjüngste Spieler in der Geschichte der deutschen Fußball-Bundesliga, dem ein Dreierpack in einem einzigen Spiel gelang. Immerhin: Haaland benötigte beim 5:3 des BVB beim FC Augsburg dafür nur etwas mehr als eine halbe Stunde. Und wenn er diesen Rekord schon nicht knacken konnte, am Alter lässt sich nun einmal nichts ändern, dann ließ Haaland eben in den nächsten beiden Matches zwei andere Bestmarken purzeln.
Nur Mhango und CR7 sind ein bisschen besser
Beim 5:1 gegen den 1. FC Köln und beim 5:0 gegen den 1. FC Union Berlin wurde der norwegische Stürmer nämlich zum Schreckgespenst der Aufsteiger. In beiden Partien im Signal Iduna Park traf Haaland doppelt. Nun ist er als Jungspund der Kicker in der 1. Bundesliga, dem auf Anhieb in den ersten zwei Matches fünf Tore und ebenso in den ersten drei Partien sieben Tore gelang. Aller Ehren wert! Große Namen oder Gegner scheinen diesen Angreifer absolut nicht zu interessieren. Erling Haaland macht einfach da weiter, wo er vor seinem Wechsel im Winter angefangen hat. 17 Treffer erzielte der Norweger nämlich in 16 Meisterschaftsspielen für den FC Red Bull Salzburg in der österreichischen Bundesliga.
Nach dem 5:0 gegen Union Berlin war Erling Haaland sogar der drittbeste Stürmer weltweit aller Erstligisten. Das vermeldete die Online-Plattform Transfermarkt. In deren Datenbank sei nur Gabadinho Mhango vom südafrikanischen Club Orlando Pirates mit acht Treffern in sechs Partien sowie Cristiano Ronaldo von Juventus Turin mit ebenso jetzt acht Toren nach seinem Treffer gegen Florenz besser als eben Dortmunds Haaland. Der scheint sich beim BVB pudelwohl zu fühlen. Es ist fast schon erstaunlich, wie gut da bereits die Laufwege stimmen, wie der Norweger aber auch stets richtig antizipiert, um zu wissen, wo er stehen muss.
Sebastian Kehl staunt, Julian Brandt hofft
Das nehmen die Verantwortlichen der Westfalen natürlich genüsslich zur Kenntnis. Sebastian Kehl etwa, Leiter der Abteilung Lizenzspieler, kann es kaum fassen: „Es ist wirklich verrückt, wie Erling die zwei Tore macht und dann auch noch den Elfmeter rausholt“, lässt Kehl den dritten Auftritt des Norwegers gegen Union Berlin, den ersten von Beginn an, nochmals Revue passieren. Und Mitspieler Julian Brandt ergänzt: „Ich hoffe, dass er diesen Super-Schwung noch ein bisschen beibehält.“ Nächste Chance: Am Dienstag Abend schon im Bremer Weserstadion im Achtelfinale gegen Werder.