
Liverpool. Jürgen Klopp hat es wieder getan. Der deutsche Trainer des FC Liverpool kritisierte nach dem jüngsten 1:1 seiner Elf gegen Manchester City die britische Premier League. In den Augen des Coaches ist der Terminkalender für die Liga deutlich zu eng gestrickt. Das Problem: Ohne den engen Terminkalender würden auch die Geldbörsen der Clubs nicht so massiv gefüllt werden.
“Ein Verbrechen“
Jürgen Klopp wird nicht müde, seinen Unmut über die Spielplanung der Premier League zu äußern. Der Liverpooler Trainer pflichtet nach dem 1:1 gegen Manchester City zuletzt seinem Trainerkollegen Ole Gunnar Solskjaer (Manchester United) bei. Dieser beschwerte sich darüber, das sein Team nach einem Mittwochabend-Spiel in der Champions League in Istanbul schon am Samstagmittag wieder in der Liga auflaufen musste. Dem könne Klopp „zu 100 Prozent“ zustimmen, so der Liverpooler Coach.
Die Spieler seien an der Grenze, erklärte Klopp gegenüber „BBC“. Keine Mannschaft sollte nach einem Spiel am Mittwoch in der Champions League schon wieder am Samstag um 12.30 Uhr spielen müssen, so der Coach. Dies sei ein „kompletter Killer“ und regelrecht „ein Verbrechen“ von der Premier League. Immerhin hätten die Spieler so gut wie keine Regenerationsphase und würden sich deshalb häufiger verletzen.
Premier League im Kohle-Dilemma
Ob sich an den Planungen etwas ändern wird, darf dennoch angezweifelt werden. Die Premier League kassiert horrende TV-Gelder der Rechteinhaber „Sky“ und „BT Sport“. Diese wiederum dürfen Spielpaarungen auf gewisse Anstoßzeiten verlegen. Nimmt man den Sendern diese Rechte, dürfte künftig also weitaus weniger Kohle fließen.