
Er wurde vor einigen Wochen erst 20 Jahre alt und wird trotzdem bereits mit den größten Spielmachern aller Zeiten verglichen. Kai Havertz ist DAS deutsche Supertalent, um das sich die internationalen Klubs reißen. Nach der Vereinbarung, dass er 2019/20 noch in Leverkusen bleibt, steht nach Saisonende mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Wechsel an. Bayer soll die Formalitäten mit dem Umfeld und dem Beraterteam von Havertz bereits geklärt haben. Will er wechseln, darf er den Verein verlassen. Eine festgeschriebene Ablösesumme gibt es nicht. Havertz werden alle Türen offen stehen. Es gibt kaum einen Spitzenklub, der nicht an ihm interessiert ist.
Bayern einzige deutsche Option
Der FC Bayern gilt seit einigen Monaten als größter Interessent. Karl-Heinz Rummenigge hat vor geraumer Zeit bereits Gespräche mit Rudi Völler geführt. Beide Seiten waren sich einig, dass Havertz vorerst noch ein Jahr in Leverkusen bleiben werde. Lothar Matthäus kritisierte die Münchner daraufhin und warf ihnen vor, nicht alle Hebel in Bewegung gesetzt zu haben, um ihn schon 2019 unter Vertrag nehmen zu können. Angeblich hätten die Bayern eine Ablösesumme von 90 Millionen Euro vorgeschlagen. 2020 wird der deutsche Rekordmeister nichts unversucht lassen, um den deutschen Nationalspieler an die Isar locken zu können. Konfrontiert ist man allerdings mit starker Konkurrenz.
National betrachtet möchte auch der BVB den 20-Jährigen unter Vertrag nehmen. Marco Reus sagte vor wenigen Wochen, er werde alles tun, um Havertz nach Dortmund zu locken. Von Michael Zorc gab es daraufhin eine klare und kritische Antwort, solche Spekulationen in Zukunft zu unterlassen. Aus gutem Grund, denn: Die Schwarz-Gelben wollen Havertz tatsächlich gerne verpflichten. Die Chancen des BVB sollen allerdings kaum vorhanden sein. Zu groß ist die Konkurrenz derer, die sich den Youngster sichern möchten. Gegen die FC Bayern können die Dortmunder in Sachen Havertz wohl keinen Stich landen. Auch international lauern große Namen.
Nur drei Vereine im Rennen?
Die Bayern sind der erste Favorit auf eine Verpflichtung. Es spielen jedoch zwei europäische Schwergewicht aus Spanien mit und können dem Rekordmeister die Tour vermasseln. Real Madrid und der FC Barcelona sind die anderen beiden Klubs, die bei Havertz ganz oben stehen. Wer das Rennen machen wird? Angeblich können es nur die Bayern, Real oder Barca sein. Alle anderen Vereine, auch der BVB, sollen keine Chance mehr auf eine Verpflichtung haben. Können die Bayern die spanischen Vertreter ausstechen? In München wird es darauf ankommen, was mit Philippe Coutinho passiert. Der Brasilianer ist bis zum Saisonende aus Barcelona ausgeliehen. Überzeugt er und bleibt, müsste Havertz um einen Platz in der ersten Elf bangen. Entscheiden sich die Münchner am Ende gegen Coutinho, dann vermutlich nur, wenn man den begehrtesten deutschen Spieler in der Hinterhand haben.