
Bern. Wer im Stadion Wankdorf anreist, fährt meist ohne Punkte wieder nach Hause. In den vergangenen 20 Heimspielen kassierten die Young Boys aus Bern lediglich zwei Niederlagen. Nun kommt Bayer 04 Leverkusen. Und damit eine Truppe, die in der Fremde seit vier Spielen nicht gewinnen konnte. Dennoch muss sich die „Werkself“ hier eine gute Ausgangslage für das Rückspiel erarbeiten.
Gute Stimmung im Schweizer Lager
Aktuell macht es nicht den Eindruck, als würden sich die Young Boys aus Bern vom bevorstehenden Duell mit einem Bundesligisten beeindrucken lassen. Warum auch? Immerhin sind die eigenen Leistungen derzeit bestens. Fünf Spiele, fünf Siege. So lautet die Ausbeute der letzten Wochen. Im eigenen Stadion steht Bern derzeit sogar bei sieben Siegen in Serie. In den vergangenen 14 Heimspielen war es nur eine Niederlage. Keine Frage: Die Schweizer sind richtig gut drauf.
Leverkusen mit erhöhtem Druck
Grundsätzlich wird von Bayer 04 Leverkusen hier das Weiterkommen erwartet. Die „Werkself“ geht also mit dem etwas höheren Druck in dieses Duell. Allerdings hat der Bundesligist zuletzt auswärts massive Probleme gehabt. In Essen gab es das Aus im DFB-Pokal. Davor setzte es in Leipzig (0:1), Berlin (0:1) und Frankfurt (1:2) ebenfalls Niederlagen. Immerhin: Alle Pleiten wurden nur knapp eingefahren. Eine enge Niederlage würde für das Rückspiel noch alles offenhalten. Das allerdings kann hier nicht das Ziel der Gäste sein.
Dünne Personaldecke in Bern
Möglicherweise werden die Young Boys für diese Partie kräftig umstellen müssen. Mit Sierro, Spielmann, Petignat, Martins und Maier sind gleich fünf Spieler angeschlagen. Alle Einsätze sind fraglich. Definitiv nicht mit dabei sind Camara und Nsame. Bei den Gästen aus Deutschland ist die Lage etwas überschaubarer. Hier handelt es sich ausschließlich um Langzeit-Ausfälle. Im Detail sind Arias, Bellarabi, Lars Bender, Paulinho, Weiser und Baumgartlinger nicht mit dabei.
Young Boys nicht unterschätzen
Die Qualität der Schweizer Super League ist sicherlich nicht mit der Bundesliga gleichzusetzen. Dennoch wartet mit den Young Boys ein echter „Brocken“ als Gastgeber. Und den muss Leverkusen erst einmal aus dem Weg räumen. Der Trend bei Bayer ist auswärts zwar nicht gut, insgesamt aber wieder besser. Zwei Mal in Folge blieb Leverkusen ohne Niederlage. Auch hier sollte mindestens ein Remis möglich sein.