
Dortmund. Nichts gegen Julian Brandt, der unbestritten ein toller Kicker ist. Aber gewinnen wird Borussia Dortmund heute Abend ab 18.30 Uhr im Signal Iduna Park im Topspiel gegen den FC Bayern München nur mit Marco Reus. Es gibt da nämlich eine Statistik, die außergewöhnlich ist. Reus hat Bayerns Keeper Manuel Neuer schon sechs Mal bezwungen. Das schaffte kein anderer Bundesliga-Knipser. Es wäre also ein gutes Omen, wenn Reus nicht wie in Brügge in der Champions League auf der Bank Platz nehmen müsste.
Dortmunds Defensive ist aktuell der beste BVB-Trumpf
Kurioserweise wird dieser Tage aber weniger über einen Marco Reus, einen Jadon Sancho oder Erling Haaland gesprochen. Nein, die Dortmunder Defensive ist aktuell das, was Fans und Statistiker gleichermaßen beschäftigt. Denn Borussia rührt erfolgreich Beton an. Die Schwarzgelben kassierten erst zwei Gegentore in ihren sechs Ligaspielen. Beide übrigens beim 0:2 in Augsburg. Was wiederum bedeutet: Fünf Mal schon spielte der BVB zu null und siegte. Dazu kommen dann noch ein 3:0 beim FC Brügge und ein 2:0 gegen Zenit St. Petersburg in der Champions League.
Bundesliga und Champions League: Im Schnitt jubelt Bayern vier Mal
Beim Gegner FC Bayern München ist unterdessen Offensive Trumpf. Denn in dieser Statistik macht dem deutschen Rekordmeister so schnell niemand etwas vor. München jubelte in der 1. Bundesliga schon 24 Mal, also im Schnitt vier Mal pro Partie. Hammer! Zuletzt gewannen die Bayern auch mit 6:2 bei RB Salzburg in der Champions League. Auch Atletico Madrid wurde mit 4:0 bezwungen. Nur bei Lokomotive Moskau mussten die Münchner beim 2:1-Auswärtssieg etwas zittern. Aber: Auch in der europäischen Königsklasse kommt der FC Bayern München auf durchschnittlich vier Treffer pro Begegnung.
Lewandowski schon wieder in prächtiger Tor- und Spiellaune
Robert Lewandowski wird sich unterdessen schon auf das Match gegen seinen Ex-Verein freuen. Den Dortmundern schenkte der Pole nämlich schon 16 Mal ein! Kleiner Hoffnungsschimmer für den BVB: In Dortmund selbst erzielte Robert Lewandowski erst vier Tore. Mit zehn Treffern führt er die Torschützenliste allerdings schon wieder unwiderstehlich an. Und weil der polnische Nationalstürmer auch bereits fünf Vorlagen lieferte, kommt er bereits auf 15 Scorerpunkte. Kollege Thomas Müller liegt mit je vier Toren und vier Vorlagen auf Rang zwei. BVB-Knipser Erling Haaland erzielte bisher fünf Treffer und bereitete zwei weitere Tore für die Dortmunder vor. Da darf man also gespannt sein, welche Statistik sich am Samstag Abend durchsetzt: Dortmunds Defensivbollwerk oder Münchens Offensivmaschine?