
München. Der Druck auf die bayerische Landeshauptstadt hat zugenommen. In rund drei Monaten sollen hier bei der EM drei Partien ausgetragen werden. Laut Uefa-Boss Ceferin allerdings nur, wenn auch Zuschauer in die Allianz Arena dürfen. Andernfalls würde man sich wohl für einen anderen Austragungsort entscheiden.
Alles steht und fällt mit der Gesundheitsbehörde
Uefa-Boss Aleksander Ceferin wurde rund drei Monate vor dem Start der EM überraschend deutlich. In einem Interview mit dem britischen Sender „Sky Sports“ erklärte der Slowene: „Jede gastgebende Stadt muss garantieren, dass Fans zu den Spielen dürfen. Die Option, dass irgendein Spiel ohne Fans ausgetragen wird, ist vom Tisch.“ Damit muss sich die Stadt München mächtig ins Zeug legen. Bereits seit mehr als einem Jahr durfte der FC Bayern München kein Heimspiel mehr vor Fans austragen.
Obwohl die Stadt ein detailliertes Hygienekonzept erarbeiten wird, trifft das Gesundheitsamt die letzte Entscheidung. Sollte dieses kein grünes Licht für Zuschauer geben, würde der EM-Standort München nicht mehr in Frage kommen. Neben München sind natürlich auch alle weiteren Städte dazu aufgerufen, eigene Konzepte für den Besuch von Zuschauern zu erarbeiten.
Genaue Zahlen bis zum 20. April?
Wie die kroatische Zeitung „Sportske novosti“ berichtet, soll die Uefa den Gastgeber-Städten eine Frist bis zum 20. April gesetzt haben. Bis zu diesem Datum sollten die Städte mitteilen, mit welcher Auslastung beim Turnier geplant wird. Denkbar ist, dass nicht überall vor vollen Rängen gespielt wird. So könnten einige Städte auch auf eine halbe Auslastung oder Ein-Dritte-Auslastung zurückgreifen. Stand jetzt scheint eine volle Auslastung auch in München nicht vorstellbar.