
Turin. Andrea Pirlo hat eigentlich eine konsequente Entscheidung getroffen. Der ehemalige Star-Kicker sortierte drei seiner Stars aufgrund von Corona-Verstößen vor dem Derby gegen Torino aus. Für italienische Medien ein gefundenes Fressen. Erst vor einigen Wochen verstieß nämlich auch Cristiano Ronaldo gegen die Vorgaben – allerdings ohne vergleichbare Folgen.
Pirlo rigoros: McKennie, Dybala und Melo nicht im Derby dabei
Weston McKennie, Paulo Dybala und Arthur Melo werden beim Turnier Derby nur zuschauen dürfen. Alle drei Juve-Profis sollen gegen die Corona-Richtlinien verstoßen haben. Wie verschiedene Medien berichteten, musste sogar die Polizei eingreifen. Alle drei Spieler wurden aufgrund der Verstöße von Andrea Pirlo aus dem Kader für das Derby gestrichen. „Es war eine Entscheidung, um ein Zeichen zu setzen, weil wir Vorbilder sind und uns auch als solche verhalten sollen“, so der 41-Jährige Chefcoach zu seiner Entscheidung.
Für Aufsehen sorgt die Entscheidung in Italien in mehrfacher Hinsicht. Zum einen schwächt Pirlo seinen Kader für das Derby enorm. Alle drei Aussortierten sind wichtige Kräfte im Aufgebot der „Alten Dame“. Hinzu kommt, dass Pirlo bei einem Verstoß von Cristiano Ronaldo vor ein paar Wochen noch ganz anderes reagiert hatte.
CR7 ohne Strafe davongekommen
Im Januar hatte sich Ronaldo mit dem Coronavirus infiziert. Der Superstar fiel daraufhin längere Zeit aus und bekam gegen SPAL Ferrara sogar noch ein zusätzliches Spiel Pause. Diese Zeit nutzt „CR7“ damals, um Gattin Georgina Rodriguez zum Geburtstag in die Berge einzuladen. Hier allerdings mussten beide die Grenze zwischen Aostatal und Piemont passieren – ein Verstoß gegen die Corona-Verordnung. Pirlo bestrafte Ronaldo allerdings nicht. Stattdessen erklärte er, dass der Superstar in seiner Freizeit tun könne, was er wolle. Zudem würde Ronaldo die volle Verantwortung für dein Tun tragen. Im aktuellen Fall hat Pirlo die Sache etwas anders bewertet.