
Eindhoven. Gleich bei seinem Debüt für die PSV Eindhoven erzielte Mario Götze beim Sieg gegen Zwolle einen Treffer. Dass dieses Debüt so überhaupt zustande gekommen ist, überraschte dabei sogar die Verantwortlichen aus Eindhoven. Diese hatten nämlich nicht wirklich damit gerechnet, dass die Verpflichtung klappen würde.
Eindhoven erwartete keine Zusage
Gegenüber einem Fan-Klub plauderte PSV-Generaldirektor Toon Gerbrands jüngst aus dem Nähkästchen. Und gerade mit Blick auf die Verpflichtung von Mario Götze kamen dabei einige kuriose Zitate an die Oberfläche. Wie Gerbrands gestand, wusste er bis zum Tag der Verpflichtung um zehn Uhr morgens noch nichts von einem Angebot für Götze. „Ich wusste gar nicht, dass er bei uns ein Thema war“, so Gerbrands vor den Fans. Fußball-Direktor John de Jong sei später in sein Büro gekommen und hätte erklärt, dass er sich gemeinsam mit Coach Roger Schmidt über Götze ausgetauscht hätte. De Jong sagte daraufhin zu Gerbrands: „Wir haben nicht viel Geld, biete ihm mal was“. Wie der Direktor zugab, rechnete man damals keinesfalls mit einer Zusage.
Die kam dann allerdings bekanntlich doch. Rund zwei Stunden später sei de Jong wieder in sein Büro gekommen und hätte Gerbrands erklärt, dass Götze zu einem Wechsel bereit sei. Gerbrands erklärte, er hätte sich daraufhin erst einmal erkundigt, ob Götze verständen hätte, dass sein gebotenes Gehalt für zwei Jahre gelten solle.
“Ist es der Götze, den wir kennen?“
Anschließend hätte er dann mit dem Aufsichtsrat telefoniert. Auch hier wären die Reaktionen ähnlich gewesen, so Gerbrands. So hätten die Mitglieder im Aufsichtsrat ungläubig gefragt, ob es sich auch um den Götze handeln würde, den sie alle kennen. Doch Verwechselungen waren ausgeschlossen und die PSV konnte den deutschen WM-Helden von 2014 tatsächlich verpflichten. Bisher eine Erfolgsgeschichte für beide Seiten.