
Turin. Seit Neu-Trainer Andrea Pirlo bei Juventus Turin das Ruder in die Hand genommen hat, spielt Sami Khedira keine Rolle mehr. Im „Aktuellen Sportstudio“ äußerte sich der aussortierte Mittelfeldspieler jetzt über seine mögliche Zukunft. Führt die etwa in die britische Premier League?
Weltmeister von 2014 hängt in der Luft
Sami Khedira und sein Trainer Andrea Pirlo haben durchaus eine besondere Beziehung. 2013 riss sich Khedira in einem Test-Länderspiel in einem Zweikampf gegen Pirlo das Kreuzband und fiel anschließend längere Zeit aus. Jetzt ist Andrea Pirlo sein Cheftrainer bei Juventus – und sorgt hier ebenfalls wieder für eine längere Pause beim Weltmeister von 2014. Pirlo sortierte den Mittelfeldmann kurz nach seinem Antritt in Turin aus. Seit dem ist es denkbar still um Khedira geworden, der sich am Samstagabend allerdings im „Aktuellen Sportstudio“ zeigte.
Angesprochen auf seine Zukunft erklärte Khedira: „Ich möchte spielen, definitiv!“ Er seit zudem „weiter überzeugt, dass ich gut genug bin“, so der ehemalige Nationalspieler. „Ich trainiere komplett mit der Mannschaft, ich gebe gutes Feedback im Training ab. Doch ich muss es eben auch akzeptieren, wie der Trainer entscheidet.“ Klingt nicht so, als würde der noch bis Sommer 2021 laufende Kontrakt von Khedira bei Juventus verlängert werden.
Kein Miesepeter sein
Er wolle bei Juventus allerdings auch nicht das bockige Kind in der Ecke sein, so Khedira. In der aktuellen Situation wolle er der beste „Reservist“ sein, den der Verein je hatte. Trotzdem stehen die Zeichen so natürlich unweigerlich auf Abschied. Als mögliche Interessenten gelten der FC Everton oder die Tottenham Hotspur aus der Premier League. Und Khedira scheint nicht abgeneigt. Jedenfalls erklärte er: „Ich bin ein unheimlicher Fan der Premier League – und das hat jetzt nichts direkt mit den Weltklasse-Persönlichkeiten Mourinho und Ancelotti zu tun. Das war nie ein Geheimnis, das habe ich auch immer offen kundgetan“. Ob sich hier schon bald etwas ergibt? „Es gibt Gespräche, es gibt einen Austausch“, so Khedira.