
Gelsenkirchen. Beim FC Schalke 04 nimmt das Chaos seinen Lauf. Auch nach der Weihnachtspause und mit neuem Trainer gab es in der Bundesliga ein 0:3 gegen die Hertha aus Berlin. S04 bleibt damit seit 30 Spielen ohne Sieg und gleichzeitig auf dem Weg Richtung Abstieg. Hinzu kommt eine enorme finanzielle Belastung durch Schulden in Höhe von rund 240 Millionen Euro. S04 benötigt dringend Unterstützung und scheint sich dabei auf Ex-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies verlassen zu können.
Trendwechsel bei den Schalke-Bossen?
Die Lage beim FC Schalke 04 ist bedrohlich. Sportlich wird es eng, neue Kräfte sind eigentlich unbedingt erforderlich und wurden jüngst auch von Teilen der Mannschaft gefordert. Der Haken: Schalke hat keine Kohle! Rund 240 Millionen Euro Schulden drücken die Kauf-Lust bei S04 kräftig in den Keller. Genau deshalb hat jüngst der ehemalige Aufsichtsratschef Clemens Tönnies angeboten, die „Knappen“ finanziell zu unterstützen. Eine Zeit lang ohne großen Erfolg, denn die Angebote von Tönnies wurden dankend abgelehnt.
Je größer die Not, desto größer scheint jedoch auch das Interesse an der Zusammenarbeit mit Clemens Tönnies. Gegenüber „Sky90“ war Sportvorstand Jochen Schneider zumindest nicht mehr ganz abgeneigt gegenüber den Zuwendungen vom Fleisch-Unternehmer. Schneider hier: „Das werden wir intern klären und besprechen. Clemens Tönnies hat überragende Verdienste um den FC Schalke 04. Er war Motor und Gesicht des Vereins, und es waren wahrlich nicht die schlechtesten Jahre.“
Tönnies nicht überall auf Schalke beliebt
Dass Schneider den eigenen Kurs korrigiert, könnte auch mit seinem eigenen Schicksal zusammenhängen. Steigt Schalke ab, dürfte Schneider seinen Job los sein. Bei einem großen Teil der Anhänger wiederum dürfte die „Rückkehr“ von Tönnies nicht gerade auf Begeisterung stoßen. Der ehemalige Chef hat durch fragwürdige Aussagen den Ärger zahlreicher „Knappen“-Fans auf sich gezogen. Nicht unbedingt hilfreich war auch der Corona-Skandal in einem der Tönnies-Betriebe.