
Mönchengladbach. Trainer Marco Rose wird Borussia Mönchengladbach nämlich im Sommer verlassen. Den Übungsleiter zieht es – wie mehrfach schon wochenlang schon spekuliert worden war – zur anderen Borussia. Nämlich nach Dortmund. Freunde wird sich der 44-Jährige damit am Niederrhein kaum gemacht haben. Aber die Lage könnte eskalieren. Auszuschließen ist das jedenfalls nicht. Insbesondere dann, wenn es am Samstag Nachmittag (20. Februar) am 22. Spieltag gegen den Vorletzten 1. FSV Mainz 05 wieder schief gehen sollte.
Fans kritisieren Roses Rotation im Derby
Der eigene Anhang warf Marco Rose nämlich schon nach der 1:2-Pleite im Derby gegen den 1. FC Köln vor, das Match auf die leichte Schulter genommen zu haben. Rose rotierte viel. Gegen den Erzrivalen hätten sich die Borussia-Fans aber wohl ihre Topelf auf dem Rasen gewünscht. So war der Coach, der in den letzten Wochen ein klares Statement pro Gladbach ohnehin vermissen ließ, noch mehr in Ungnade gefallen.
Warum er immer wieder untermauerte, es gäbe nichts Neues zu seiner Person zu vermelden, selbst noch am Sonntag Abend nach einem 0:0 in Wolfsburg, wird jetzt klar: Rose war sich da schon längst mit dem BVB einig. Und so lief dann die Bestätigung prompt tags darauf über den News-Ticker. Marco Rose ist ab Juli 2021 Trainer beim BVB.
BVB lässt sich den Wechsel fünf Millionen Euro kosten
Und er ist nicht der erste Akteur, der vom Niederrhein ins Ruhrgebiet wechselt. Marco Reus tat dies bereits 2012. 2017 war es Mahmoud Dahoud, und 2019 schloss sich der Ex-Gladbacher Thorgan Hazard den Westfalen an. Immerhin kassiert Gladbach für den Trainer-Wechsel eine stolze Ablöse von fünf Millionen Euro. Denn Marco Rose hatte noch einen Vertrag bis 2022.
Florian Kohfeldt wird am Niederrhein heiß gehandelt
Nach nur zwei Jahren muss sich Sportdirektor Max Eberl also schon wieder nach einem neuen Übungsleiter umschauen. Bei Ajax Amsterdam heißt ein Kandidat Erik ten Hag. Bei RB Salzburg, von wo auch Rose an den Niederrhein wechselte, scheint ebenso Jesse Marsch Chancen zu haben. Und in der 1. Bundesliga? Da taucht immer wieder der Name Florian Kohfeldt von Werder Bremen auf. Es könnten also spannende Wochen werden am Niederrhein. Mit Marco Rose. Aber auch bei der Suche nach dessen Nachfolger.