Wetten absichern: Tipps zur Absicherung einer Sportwette

Peter Christensen Herausgegeben von Peter Christensen - 2 Februar 2022

Auch bei den nahezu todsicheren Tipp Insider Tipps besteht die Möglichkeit von mehreren Ausgängen. Es gibt keine 100 Prozent sichere Wette! So bietet zum Beispiel ein Fußballspiel drei Möglichkeiten für den Partieausgang. Dabei kann es eben vorkommen, dass der Außenseiter nicht wie erwartet verliert. Um seine eigenen Chancen zu steigern, ist es notwendig die getätigten Sportwetten absichern zu lassen.

1. Wetten Absichern bei Favoritenwetten

Die Wetten Absicherung funktioniert bei Live-Wetten beispielsweise für Tennis am besten. Um das Risiko zu minimieren, steigt man bei Favoritenwetten beim Erreichen einer festgesetzten Quote aus. Eine Favoritenwette bietet normalerweise eine Quote von 1.2 bis maximal 1.6. Eine Quote höher als 1.6 überschreitet die Grenze weg von der Favoritenwette. Es ist wichtig, dass man sowohl über den Sport, wie auch die gesetzte Partie Tendenzen gesammelt hat, um seine Entscheidung nach bestem Wissen zu treffen.

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2. Wetten Absichern von Einzelwetten

Beim Wetten absichern wird vermieden, dass der Einsatz und bisher erspielte Gewinne unnötig verloren gehen. Einzelwetten können abgesichert werden, indem Spiele zwischen nahezu gleich starken Mannschaften getippt werden. Man setzt bei der Einzelwette auf zwei Spielausgänge.

Bei Mannschaftssportarten ist der Heimvorteil oft von Bedeutung, sodass die erste Wette auf einen Heimsieg und die zweite Wette nach freiem Belieben gesetzt werden sollte. Durch die Abgabe von zwei Wetten auf eine Partie erhält man eine zwei Drittel Gewinnchance. Die zu tätigenden Einsätze sind anhand des Verhältnisses der Quoten zu berechnen. Das bedeutet, dass für die schwächere Quote ein höherer Betrag eingesetzt werden muss, um dieselbe Gewinnsumme zu erwirtschaften. Das Quotenverhältnis wird wie folgt berechnet: höhere Quote / kleinere Quote + 1.

Gehen wir ein Beispiel durch. Wie schon eben erwähnt, ist es wichtig, dass das Quotenverhältnis ausgerechnet wird. Dabei ist zu beachten, dass dieses möglichst eng ausfallen sollte, weshalb wir nun ein idealisiertes Beispiel hernehmen. Es treten Team A und Team B gegeneinander an. Auf Sieg Team A gibt es eine Quote von 2,7. Die Quote für ein Unentschieden liegt bei 1,9. Die Quote für Sieg Team B bei 3,0. Aufgrund des Heimvorteils wählen wir als erste Wette „Sieg Team A“. Da die Quote für den Auswärtssieg näher dran liegt, wählen wir als zweite Option „Sieg Team B“.

Wenn wir die Formel von vorhin anwenden, liegt das Quotenverhältnis bei 2,1. Diesen Parameter nimmt man nun für die Aufteilung des Einsatzes her. Nehmen wir an, der Verbraucher will 50€ setzen. So gilt es auf den „Sieg Team A“ 23,80€ zu setzen. Der Rest wird auf „Sieg Team B“ gesetzt. Egal, welcher der beiden Optionen richtig sein mag, ein Gewinn wird erwirtschaftet. Allerdings kann die Wette auch verloren gehen. Es gibt keine Möglichkeit, um eine Wette zu 100% abzusichern.

3. Wetten Absichern von Kombiwetten

Die Methode zur Absicherung von Einzelwetten kann nicht bei Kombiwetten angewendet werden, da die Kombination der Möglichkeiten für alle Resultate die Gewinnchancen deutlich verringert. Bei Kombiwetten, wo nur noch ein Tipp offen ist (und alle bisherigen Tipps erfolgreich waren), ist es ratsam die Kombiwette abzusichern. Dies gelingt, indem man mit einem neuen Schein gegen das noch offene Resultat wettet. Damit spielt der Spielausgang keine Rolle mehr und ein Gewinn ist sicher. Ohne Absicherung ist bei derartigen Kombiwetten das Risiko zu groß, alles zu verlieren.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, wenn die Systemwette gewählt wird. Hierbei handelt es sich um eine abgeschwächte Form der Kombiwette. Nehmen wir nun an, der Verbraucher tippt auf 5 Spiele. Bei der Systemwette kann er nun ein Spiel auswählen, dessen Ausgang nicht entscheidend ist, sodass nur 4 von 5 Spielen gewonnen werden müssen. Dabei ist zu beachten, dass sich dies sehr negativ auf die Quote auswirken kann, sodass sich die Systemwette manchmal gar nicht rentiert.

4. Eine „sichere Wette“

Als findiger Wettfreund kann man sich aber tatsächlich einen deutlichen Vorteil verschaffen, zumindest teilweise. Gemeint ist die sichere Wette. Hier wird ein Verlust ausgeschlossen. Wie mag das gehen, fragen sich jetzt sicherlich viele Tipper? Das „Geheimnis“ dahinter liegt in der Benutzung verschiedener Anbieter. Wer bei mehreren Buchmachern aus dem Anbietervergleich tippt, der hat die Möglichkeit Quoten zu vergleichen. So lassen sich unter Umständen sichere Quoten finden. Dies ist dann der Fall, wenn die Quoten bei einigen Buchmachern übermäßig hoch sind. Eine Beispielrechnung dazu: Buchmacher A bietet für den Sieg der Mannschaft 1 eine Quote von 3,50. Die Quote für Mannschaft 2 liegt hingegen nur bei einer 2,50, für das Unentschieden wird eine 2,70 geboten. Buchmacher B bietet zwar für Mannschaft 1 nur eine Quote von 2,90, dafür ist aber vielleicht die Quote für Mannschaft 2 bei 3,10.

Wird nun bei Buchmacher A auf Mannschaft 1 gesetzt und bei Buchmacher B auf Mannschaft 2, so hat man im Falle eines Sieges definitiv einen Gewinn. Natürlich kann man hier auch noch das Unentschieden mit aufnehmen. In diesem Falle wäre es dann rentabel, wenn das Unentschieden bei Buchmacher C mit einer Quote von über 3,10 bewertet werden würde. Bei 10 Euro Einsatz auf das jeweilige Ergebnis hätte man bei einem Gesamteinsatz von 30 Euro dann, je nach Ausgang, ein kleines Plus. Allerdings lassen sich diese Quoten nicht häufig finden, daher verbringen viele Wetter viel Zeit mit der Suche nach Value-Wetten.

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Die „sichere Wette“ und der Bonus

Natürlich wissen auch die Buchmacher, dass Tipper diese Quotenabweichungen nutzen. Über mehrere Anbieter verteilt, kann man diese Art anwenden. Wird allerdings bei einem Anbieter nach dem Erhalt des Sportwetten Bonus eine sichere Wette abgegeben (zum Beispiel Live), dann kann es vorkommen, dass der Spieler vom Bonusprogramm ausgeschlossen wird.

5. Der richtige Zeitpunkt zum Absichern

Soll man den Wettschein nun vor dem Anpfiff absichern, oder lieber erst warten, bis ein paar Minuten gespielt sind? Jeder Wetter ist im Laufe seiner Wettkarriere mindestens einmal an einem Punkt, wo er seine Wetten absichern möchte. Doch dann stellt sich meist zuerst die Frage nach dem Zeitpunkt. Wie kann man aus der Absicherung am meisten rausholen?

Da die Ereignisse bei Sportwetten unvorhersehbar sind, ist es unmöglich einen perfekten Zeitpunkt zu benennen. Allerdings gibt es durchaus Momente, die sich eher für eine Absicherung eignen, als andere. Deutliche Vorteile hat man dann, wenn man bis zum Anpfiff der Partie wartet. Bietet der Buchmacher einen guten Livewetten-Bereich wie etwa Betway, Tipico oder bet-at-home, dann ist der Grundstein für die Absicherung schon gesetzt.

Wer die Partie nicht live verfolgen kann, der sollte sich dennoch so viele Eindrücke darüber verschaffen, wie nur irgendwie möglich. Zahlreiche Live-Ticker und ähnliches helfen hier weiter. Ist die eigene Mannschaft drückend überlegen, so lohnt es sich vermutlich, mit dem Absichern noch etwas abzuwarten. Im besten Falle hat man auf den Favoriten gesetzt, der dann auch in Führung geht. Jetzt lässt sich der Wettschein bequem absichern, indem man einfach auf den Außenseiter setzt. Die größtmögliche Sicherheit bietet hier die doppelte Chance, falls der Außenseiter immerhin noch ein Unentschieden bewerkstelligen kann.

Einen deutlichen Vorteil kann man sich aber auch dann verschaffen, wenn man sich für 2-Weg-Wetten entscheidet. Bei diesen Angeboten sind die Quoten zwar geringer, als bei den 3-Weg-Wetten, dafür wird bei einem Unentschieden aber die Quote mit 1,0 bewertet. Für die Absicherung bedeutet dies, dass man zumindest das Unentschieden nicht mehr bei den Wetten absichern muss. Ist es das letzte Spiel auf einem Kombinationsschein, dann hätte man bei einem Unentschieden im schlimmsten Falle immer noch einen kleinen Gewinn.

6. Eine Wette absichern – Lohnt sich das überhaupt?

Ob sich das Absichern einer Wette lohnt oder nicht, das liegt ganz im Auge des Betrachters. Nicht jeder Wetter gibt sich mit einem kleinen Betrag zufrieden. Professionelle High-Roller freuen sich sicherlich über jede Absicherungsmöglichkeit, da es hier um hohe Beträge geht. Grundlegend sollte man natürlich aber die Quotierung betrachten und dann entscheiden, ob sich eine Absicherung lohnt. Kann man mit einem Einsatz von 200 Euro 1.000 Euro gewinnen und müsste zur Absicherung noch einmal 600 Euro einsetzen, dann muss jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm der Restgewinn von rund 200 Euro genügt. Gemessen am Einsatz wäre dies immerhin eine Verdopplung, von daher lässt sich über den Wert der Absicherungen streiten. Generell sollten Einsatz und Risiko, bzw. Gewinn, aber immer in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen.

Eine etwas andere Variante der Absicherung ist das vorzeitige Verkaufen eines Wettscheins. Diese Möglichkeit findet sich noch nicht bei vielen Wettanbietern, einige bieten die Funktion aber an. Während der ganzen Laufzeit der Veranstaltung offeriert der Buchmacher dem Kunden ein Angebot für seinen Wettschein. Je nach Spielstand fällt dieses Angebot natürlich höher oder niedriger aus. Hier muss man jetzt einen kühlen Kopf bewahren, denn nicht immer erweist sich ein Verkauf im Nachhinein als klug. Andersherum gibt es natürlich auch Fälle, wo ein Verkauf deutlich profitabler gewesen wäre. Der Lösungsweg ist die „goldene Mitte“ und die Kombination möglichst vieler richtiger Entscheidungen.

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Fazit: Absichern kann durchaus Sinn machen

Eines muss festgehalten werden. Sportwetten lassen sich niemals zu 100% absichern, egal wie klug die Strategie gewählt sein mag. Favoritenwetten und die Absicherung von Einzelwetten sind relativ schnell und einfach zu begreifen. Die Absicherung von Kombiwetten ist nahezu unmöglich und nicht sehr lukrativ. Hier ist es eher ratsam, aus Spaß am Spiel hin und wieder einmal 10€ zu setzen. Aber bedingt durch viele verschiedene Möglichkeiten eines Spielausgangs lässt sich keine realistische Gewinnchance erarbeiten.

Wichtig ist, dass der Verbraucher idealerweise bei zwei Buchmachern seine Wetten abschließt. In den AGBs mancher Sportwetten Anbieter ist veranlagt, dass auf ein Spiel nicht zwei verschiedene Ausgänge gewettet werden dürfen, damit der Kunde die Wette nicht absichern kann. Das ist natürlich einfach zu umgehen, wenn ein Account bei einem zweiten Wettanbieter besteht. Neben dem Absichern von Wetten ist es außerdem ratsam, dass vielerlei Informationen über das Spiel, die Spieler und das Umfeld eingeholt werden. Auch so lassen sich Wetten optimierten.

Den größtmöglichen Erfolg hat man als Tipper aber dann, wenn man bei möglichst vielen Buchmachern angemeldet ist. Hier ergeben sich immer wieder gute Gewinnchancen durch die unterschiedliche Quotierung der Bookies. Wer findig ist und ausdauernd sucht, der kann sich unter Umständen schon vor Beginn der Veranstaltung über einen Gewinn freuen.

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